ja, manchmal benötigt es wirklich den anreiz dessen, dass es auch gelesen wird, um mal wieder etwas in den blog zu kritzeln (gruß an frau H.).
und manchmal ist es auch irgendwie deprimierend, dass so eine schöne stadt wie berlin so groß ist. da kennt man so viele leute, mit denen man in einer stadt wohnt und braucht eine halbe ewigkeit um dort hin zu kommen. ich möchte es irgendwie nicht mal wagen auszurechnen, wieviele stunden in meinem leben ich schon in öffentlichen verkehrsmitteln verbracht habe, denn es sind derer sicher zu viele.
doch nicht nur das rumsitzen in der bahn. was, wenn man mal jemanden braucht oder von jemandem gebraucht wird... jemand zum schwatzen und in den arm nehmen, weil man sich so alleine fühlt und alles grad mies läuft. das "mal eben" vorbei kommen fällt oft aus, wenn es da um jemanden geht, der mehr als eine stunde entfernt wohnt.
und ich machte mich gestern doch auf den weg, bereute es zwar einmal wieder, dass ich am arsch berlins wohne, aber war andererseits sehr froh darüber für jemanden da zu sein, der mich brauchte.
und heute könnt ich jemanden gebrauchen.
es ist so verdammt frustrierend den beginn des semesters mit exzessiver organisatorischer rumrennerei zu zelebrieren, statt endlich mal zum stofflichen zu kommen. und zudem auch noch so gut wie pleite zu sein, dass man es sich im grunde nicht mal leisten kann einen abend mit einem gang ins kino o.ä. zu versüßen. wozu hat berlin denn so viele möglichkeiten die zeit tot zu schlagen.
dann halt einfach zigarette her, buch her und irgendwann einschlafen. ist ja schließlich auch schon wieder dunkel draußen.
silent_thunder - 30. Oktober, 17:29